Gedenktafel für Dr. Ruth Höhmann (1915 – 2004)
Auf Anregung des Frauengeschichtskreises Augsburg wurde im August 2009 eine Gedenktafel für Dr. Ruth Höhmann am Haus Maximilianstraße 48, dem „Höhmannhaus“ angebracht.
Ruth Höhmann wurde am 25.1.1915 in Würzburg geboren. Sie wuchs in Augsburg auf. Ihre Mutter, Maria Anna Höhmann, geb. Nagler, erwarb im Jahre 1936 das Haus Maximilianstraße 48. Dort betrieb ihr Vater, Dr. Hans Höhmann, eine Augenheilanstalt.
Ruth Höhmann besuchte das Maria-Theresia-Gymnasium in Augsburg und legte dort ihr Abitur ab. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften in München und beendete ihr Studium mit einer „ausgezeichneten“ Promotion im Oktober 1944.
1947 übernahm Dr. Ruth Höhmann die Geschäftsführung des Verbandes der Bayerischen Bauindustrie München, die sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1982 innehatte.
Mit ihrer Unterstützung wurde 1994 die „Neue Galerie im Höhmannhaus“ von den Städtischen Kunstsammlungen eingerichtet. Die Gewissheit, dass ihr traditionsreiches Elternhaus durch die Städtischen Kunstsammlungen eine angemessene Nutzung und Würdigung erfahren würde, hat sie bewogen, diesen gesamten Gebäudekomplex Maximilianstraße 48 testamentarisch zu vermachen.
Ruth Höhmann starb am 25.2.2004 in Augsburg.
(Maria Luise Bertram)